Das Wollschwein

Das Wollschwein, auf Ungarisch Mangaliza genannt, geht auf Kreuzungen zwischen ungarischen Landschweinen und dem serbischen Sumadiasschwein zurück. Es ist bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts beschrieben und machte zeitweise über 70 Prozent des Schweinebestandes in Ungarn aus.

Da es als Speckschwein gezüchtet wurde, konnte es nach dem Zweiten Weltkrieg die Verbraucherwünsche nach magerem Fleisch nicht mehr befriedigen und ging im Bestand rapide zurück. Hinzu kommt, dass es für die intensiven Schweinehaltungssysteme der Neuzeit nicht geeignet ist, da die Mast etwa dreimal länger dauert wie bei einem «normalen» Schwein.

Die großrahmigen, dicht behaarten Wollschweine kommen in drei Farbschlägen vor. In der Schweiz ist hauptsächlich das „schwalbenbäuchige“ vertreten, welches einen helleren Unterbauch und sonst eher dunkleres Fell hat. Die Wollschwein-Ferkel sind bei der Geburt gestreift wie Wildschweinfrischlinge.

Wollschweine sind besonders robust und ertragen Kälte aufgrund ihrer dichten Behaarung sehr gut. Sie eignen sich daher hervorragend für die ganzjährige Freilandhaltung.

Das Fleisch ist bedeutend röter wie «normales» Schweinefleisch und verfügt über einen hohen Fettanteil der geschmacklich an Nüsse erinnert. Unsere Wollschweine leben auf dem Hof Neftenbach sowie in Gams.

Mehr Informationen zum Hof Neftenbach und Gams findet Ihr hier: